Acclaims
Der 16. Concurso International de Piano Paloma O'Shea 2008 in Santander
Das Halb-Finale
.... Als letzter Kandidat dann der jüngste, der Kanadier Avan Yu. Er hatte das größtbesetzte Klavierkonzert aus der Auswahlliste der Mozart-Konzerte erkoren, das Konzert KV 466. Und ja, er hatte ein Gespür, sich mit dem Orchesterklang zu verschmelzen, mit feingliedrigem, aber transparentem Klang, genau passend. Kluge Ideen wurden hoerbar und man war erstaunt, mit wie viel Esprit er dieses Konzert spielte.
Das Publikum, das den Saal waehrend der Semi-Finale zu gut zwei Dritteln besetzte, war klar in seiner Meinung. ... bei Yu hatte es langanhaltenden Applaus und etliche Bravorufe gegeben.
Das Finale
Die Hoffnung blieb nun fuer den Kanadier Avan Yu, der ebenfalls mit Brahms' 1. Klavierkonzert antrat. Er hatte schon im Semi-Final gezeigt, dass er mit wunderbar austarierter Klangsensibilitaet zu ueberzeugen vermochte, dass er mit viel Emotion das Publikum zu fesseln verstand. Nun aber verlangte Brahms' Konzert von ihm auch einen deutlich groesseren Krafteinsatz als das Mozart-Konzert. Und dennoch konnte der junge, schmaechtige Pianist lebendig phrasieren, konnte schnell zeigen, dass er durch seine Faehigkeit, die Melodielinien mit Obertonreichtum zu singen, sich trotz seiner recht schmaechtigen Statur leicht gegen den Orchesterklang behaupten konnte. Das Seitenthema des ersten Satzes zeigte er mit Grandezza und einer Froehlichkeit, die sein Verstaendnis fuer die Idee Brahms' aufleuchten ließ. Im zweiten Satz dann konnte er mit seiner gestalterischen Kraft letztendlich ueberzeugen und setzte im Finalsatz noch einmal nach, und bewies sein Talent, die innere Dramatik dieses Werkes auszuleuchten.
.... Als letzter Kandidat dann der jüngste, der Kanadier Avan Yu. Er hatte das größtbesetzte Klavierkonzert aus der Auswahlliste der Mozart-Konzerte erkoren, das Konzert KV 466. Und ja, er hatte ein Gespür, sich mit dem Orchesterklang zu verschmelzen, mit feingliedrigem, aber transparentem Klang, genau passend. Kluge Ideen wurden hoerbar und man war erstaunt, mit wie viel Esprit er dieses Konzert spielte.
Das Publikum, das den Saal waehrend der Semi-Finale zu gut zwei Dritteln besetzte, war klar in seiner Meinung. ... bei Yu hatte es langanhaltenden Applaus und etliche Bravorufe gegeben.
Das Finale
Die Hoffnung blieb nun fuer den Kanadier Avan Yu, der ebenfalls mit Brahms' 1. Klavierkonzert antrat. Er hatte schon im Semi-Final gezeigt, dass er mit wunderbar austarierter Klangsensibilitaet zu ueberzeugen vermochte, dass er mit viel Emotion das Publikum zu fesseln verstand. Nun aber verlangte Brahms' Konzert von ihm auch einen deutlich groesseren Krafteinsatz als das Mozart-Konzert. Und dennoch konnte der junge, schmaechtige Pianist lebendig phrasieren, konnte schnell zeigen, dass er durch seine Faehigkeit, die Melodielinien mit Obertonreichtum zu singen, sich trotz seiner recht schmaechtigen Statur leicht gegen den Orchesterklang behaupten konnte. Das Seitenthema des ersten Satzes zeigte er mit Grandezza und einer Froehlichkeit, die sein Verstaendnis fuer die Idee Brahms' aufleuchten ließ. Im zweiten Satz dann konnte er mit seiner gestalterischen Kraft letztendlich ueberzeugen und setzte im Finalsatz noch einmal nach, und bewies sein Talent, die innere Dramatik dieses Werkes auszuleuchten.
— Carsten Duerer,
Piano News